Weiterbildung eröffnet neue berufliche Perspektiven

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Weiterbildung eröffnet neue berufliche Perspektiven

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Die Zukunft ist digital! Immer mehr Jobs basieren auf neuen Technologien. Die Privatwirtschaft und auch der öffentliche Sektor sind aufgefordert ihre Mitarbeiter in zukunftsorientierten Kompetenzen zu schulen. Auf der anderen Seite ist das Verständnis zum lebenslangen Lernen in den Köpfen der Menschen längst angekommen, sodass die Bereitschaft zur Weiterbildung steigt.

Upskilling: Fit für die Digitale Zukunft

Die Anforderungen an Arbeitnehmer verändern sich. Neue, höhere und weiterführende Qualifikationen sind gefragt. Aber nicht nur technische Skills, sondern auch soziale und emotionale Fähigkeiten sind ausschlaggebend, um den fundamentalen Wandel zu bewältigen.

Für eine in die Zukunft gerichtetete Personalentwicklung ist es daher entscheidend, Bildungskonzepte zu entwickeln, die sowohl den Ausbau technologischer Kompetenzen wie auch von Softskills berücksichtigen. Nur so können Unternehmen in den nächsten Jahren wettbewerbsfähig werden und bleiben.

Zeitgemäße Qualifizierungsprogramme

Führungskräfte aus HR und Business sind aufgefordert kreative, zeitgemäße Qualifizierungsprogramm für ihre Mitarbeiter zu schaffen. Eine neue Lern- und Arbeitskultur, kombiniert mit einer Auswahl an Bildungsangeboten und Methoden, ist einer der Schlüssel, um den Herausforderungen der Zukunft effizient zu begegnen.

Bei den Qualifizierungsprogrammen trifft man häufig auf Begriffe wie Upskilling, Deskilling oder Reskilling. Der Erwerb von sogenannten Skills wird im Deutschen je nach Anwendungsbezug als Erwerb von Fertigkeiten, Fähigkeiten, Kompetenzen oder Qualifikationen übersetzt.

Drei Arten von Skilling

Upskilling (Höher-/Weiterqualifizierung, auch: Weiterbildung): Umschreibt einerseits die steigenden Anforderungen der Wirtschaft an Arbeitnehmende und Lernende im Zuge des wirtschaftlichen Wandels, andererseits den individuellen Lernvorgang, bei dem neue Skills erworben werden, um mit den veränderten Anforderungen des Arbeitsmarktes umgehen zu können. Upskilling ist seit Jahren in Unternehmen bewährte Praxis.

Reskilling (Umschulung, Neuqualifizierung): Bezieht sich darauf, dass Arbeitnehmende neue Fähigkeiten erwerben, um sie in neuen Jobs anzuwenden. Dies kann beispielweise nötig werden, weil aufgrund der Digitalisierung gewisse Berufe an Bedeutung verlieren oder weil neue Berufe entstehen. Reskilling ist meist Aufgabe der Arbeitsagenturen und der zahlreichen Weiterbildungseinrichtungen.

Deskilling (Dequalifizierung, Bedeutungsverlust erworbener Fähigkeiten): Benennt die Tatsache, dass neue Technologien und die Automatisierung insbesondere mittel- oder gering qualifizierte Arbeitnehmende verdrängen, weil ihre Aufgaben automatisiert beziehungsweise digitalisiert werden können.

Was bringt mir eine berufliche Weiterbildung?

Der Begriff „lebenslanges Lernen“ ist in den Köpfen vieler Menschen verankert. Um langfristig am Arbeitsmarkt bestehen zu können, ist es wichtig, sich den ständigen Veränderungen anzupassen. Mit einer Weiterbildung lassen sich die Jobchancen durchaus erhöhen. Möglichkeiten, sich fortzubilden und weitere Qualifikationen anzueignen, gibt es viele. Um Know-how anzusammeln und für potentielle Arbeitgeber interessanter zu werden, bieten sich Ausbildungen, Weiterbildungen, Workshops, Lehrgänge und Praktika an.

Bei der Überlegung, welche Weiterbildung sinnvoll ist, kann nur individuell mit den persönlichen Zielen beantwortet werden. Man sollte also Antworten auf diese Fragen parat haben:

  • Wo stehe ich jetzt?
  • Wo will ich hin?
  • Welchen Einsatz bin ich bereit zu leisten?

Von Workshops, die einen sehr groben Überblick vermitteln, über Lehrgänge von einigen Wochen bis wenigen Monaten oder sogar einem mehrjährigen Studium stehen viele Wege offen. Wer sich beruflich komplett neu orientieren und damit in ein neues Berufsfeld einsteigen will, wird möglicherweise um eine neue Ausbildung oder ein (neues) Studium nicht umhin kommen. Oder geht es darum eine Wissenslücke zu schließen? In diesem Fall macht es Sinn eine Fortbildung beispielsweise im IT-Bereich zu belegen. Bildungsgutscheine der Arbeitsagentur erleichtern das eigene Invest. Um die nächste Karrierestufe zu erklimmen kann ein Führungs- oder Leadershipseminar genau das richtige sein. Ein berufsbegleitendes Studium ist oftmals der Startschuss, um auf die nächste Karrierestufe zu gelangen. Experten raten dazu, die Entwicklungen in der jeweiligen Branche im Blick zu behalten.

Studienergebnisse zur beruflichen Weiterbildung

Eine Studie des Capgemini Research Instituts weist nach, dass Deutschland im internationalen Vergleich seine Mitarbeiter häufiger als andere Länder weiterbildet. Allerdings zeigt sie auch, dass die Belegschaft bei den breit angelegten Qualifizierungsmaßnahmen wenig miteinbezogen wird. Führungskräfte sprechen mit den Mitarbeitenden kaum oder gar nicht über die Bedeutung und die Auswirkungen der Automatisierungsinitiativen auf den einzelnen.

Hier gibt es also noch viel Handlungsbedarf, was bedeutet, das ein Umdenken der Personalentwicklung notwendig ist.

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